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Aus Begeisterung und Liebe zur Trommelmusik schnitzte ich
1985 meine erste Trommel westafrikanischen Vorbildes. Bis
heute beflügelt mich der Klang, der aus der Arbeit
an einem ausgehöhlten und bildhauerisch geformten
Baumstamm entsteht. Von Instrument zu Instrument
verfeinerte ich die Ausarbeitung, - immer wieder auf der
Suche nach noch schöneren Tönen.
Mittlerweile sind schon viele Trommeln - unter Mithilfe
von vieler Hände Arbeit - aus meiner Werkstatt
hervorgegangen, jede ein individuelles Einzelstück,
von der Miniatur bis zur wahrscheinlich größten
Trommel der Welt, einer 4 Meter hohen Trommelskulptur, die
heute in Japan zu bewundern ist.
Trotz wiederkehrender Grundformen bleibt jede Trommel ein
Unikat.
Nur natürliche Materialien:
Vorzugsweise benutze ich das frischgeschlagene
Holz von Weide und Pappel, die wegen ihrer
Klangeigenschaften auch zum Bau von Streichinstrumenten
verwendet werden. Sorgfältigste Verarbeitung und
feinste Ausarbeitung nach dem Trocknen - hierzu
gehört auch das Verleimen von eventuellen
Trockenrissen - garantieren den individuellen und
einzigartigen Klang jedes Instrumentes. Hierzu leisten mit
Sicherheit auch die Trommelfelle von Reh, Hirsch und Ziege
aus eigener chemikalienfreier Herstellung einen wichtigen
Beitrag.
Pflockbespannung:
Die altüberlieferte Bespannung mit konisch
gedrechselten Robinienpflöcken vereint leichte
Stimmbarkeit mit angenehmer Spielbarkeit der Trommeln:
Durch leichtes Hineinschlagen der Pflöcke
läßt sich die Trommel schnell und ohne
Kraftaufwand auf die gewünschte Tonhöhe stimmen,
durch Herausziehen, bzw. -klopfen jederzeit wieder tiefer
stimmen.
Finish:
Alle Instrumente werden ausschließlich mit
natürlichen Ölen, Wachsen, Harzen und Pigmenten
behandelt.
Autobiographisches:
Engel Mathias Koch, geb. am 25.09.1963 in Trier,
Abitur 1984 in Trier, schon während der Schulzeit
intensive Auseinandersetzung mit Holzbildhauerei, nach dem
Zivildienst 2jährige freie Mitarbeit bei der
Holzbildhauermeisterin Brita Drude in
Echternacherbrück, zu deren Werkstatt schon
langjähriger Kontakt bestand. Lernt seit 1985 bei dem
nigerianischen Medizinmann und Naturpriester Okonfo Rao
Kawawa Trommeln, Tanz und Gesang und wurde durch ihn zum
Trommelbauen inspiriert, seit 1986 regelmäßige
Studienaufenthalte im J.C.C, Osogbo, Nigeria, 1988
Gründung des Zentrums Akom la Engel in Trier, neben
seiner Arbeit als Bildhauer und Trommelbauer unterrichtet
er afrikanisches Trommeln und Tanzen, Trommelbau,
Holzbildhauerei, regelmäßige Konzert-Auftritte
mit der Akomfamilie.
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